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Der Himmel

Meine Augen wandern Richtung Himmel. Ich sehe die Wolken, den Regen und das strahlende Blau. 

Jeden Morgen mache ich das, wenn ich von der U-Bahn Richtung Arbeit laufe. Dann schaue ich nach oben, atme ein und bin dankbar. 

 

Und seitdem ich diese Gewohnheit für mich entdeckt habe, mache ich dies öfter. Einfach meinen Blick einmal schweifen lassen, meine Gedanken ruhen. 

 

In letzter Zeit geschieht es unbewusst und ich muss immer öfter dabei an dich denken. Ich habe das Gefühl, dass du manchmal zur selben Zeit nach oben guckst und wir nur für ein paar Sekunden vereint sind. Weil in diesen Momenten hört mein Herz auf wehzutun, hört mein Bauch auf nachzudenken und mein Kopf geht aus. Dann fühle ich mich wohl, wie damals, als du mich von hinten umarmt hast.

Du schreibst nicht oft Nachrichten, es kommt manchmal ein Bild. 

Auf Facebook kann ich etwas verfolgen, was du machst. 

Ich will es gar nicht sehen. Mir geht es sogar besser, wenn ich es nicht sehe- komischerweise. 

 

Und dann merke ich, dass mir die Nachrichten gar nicht so fehlen. Ich weiß nicht warum, aber ich habe das Gefühl mit dir verbunden zu sein. Immer, egal in welchem Moment. 

Ich weiß nicht, ob du gerade eine Portion Nudeln ist, Liegestütze, eine Frau glücklich machst oder einen Kunden bedienst. 

Ich weiß es nicht und will es irgendwie auch gar nicht wissen. Denn dann wird es kompliziert, dann baue ich mir ein Bild und fange eventuell an, dies auszuwerten. 

Das möchte ich nicht. Ich mag mein Leben, ja ,ich liebe es sogar. 

Aber ich habe gemerkt, dass es mit dir ebenfalls so gut war. Gerade war ich kurz davor zu schreiben: besser. Aber: erase it! Nicht besser, sondern anders schön. Anders perfekt. 

 

Und es passiert schon wieder. Mein Herzschlag wird langsamer, meine Atmung ruhiger. Es fühlt sich an, als ob du gleich meine Hand nimmst und mir damit zeigst, dass alles okay ist. Dass ich vertrauen kann, mir, meinem Leben und auch ihm. 

 

Und jetzt denke ich: was ist, wenn dies nicht so ist. Was ist, wenn er gar nicht an mich denkt. 

Dann zumindest habe ich für mich gelernt, zu vertrauen. Mir und dem Universum. 

 

Und auch wenn ich dich niemals wiedersehen sollte, bin ich dir für diese Erkenntnis mehr als dankbar!!!

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